Warnstreiks in der Metallindustrie

03.04.2006 Die IG Metall Ulm verteidigt mit ihren Warnstreiks die Interessen der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie

Laut Mitteilung der IG Metall Ulm folgten am Freitag mehr als 8000 von ca. 11.500 einbezogenen Beschäftigten in 13 Betrieben einem Warnstreikaufruf in der Region Ulm - Biberach. Im Durchschnitt der Betriebe betrug der Arbeitsausfall 3 Stunden, in Einzelfällen bis zu 7 Stunden. "Mit dieser beeindruckenden Aktion unterstreichen die Beschäftigten ihre Unterstützung für die Position der IG Metall in den laufenden Tarifverhandlungen", so Reinhold Riebl, der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Ulm.

Riebl sprach bei der Kundgebung zum Warnstreikauftakt auf dem Gelände der Firma Iveco Brandschutz in Ulm. An dieser Kundgebung beteiligten sich auch Abordnungen der Firmen Iveco Donautal, EADS, Thales und weiterer AEG Nachfolgebetriebe. In Ulm war darüber hinaus noch die Firma Brehm zum Warnstreik aufgerufen. Im Landkreis Biberach bildeten die fünf Betrieb der Firma Liebherr den Streikschwerpunkt. Außerdem waren die Firmen Kässbohrer Geländefahrzeuge und Airbus in Laupheim sowie die Firma Handtmann Metallguss in Biberach beteiligt.

Riebl bezeichnete die Streikaktionen als Akt der Verteidigung gegen die Angriffe der Arbeitgeber. Sie würden mit ihrer Weigerung den Lohnrahmentarifvertrag II und den Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen fortzuführen wichtige Tarifstandards in Frage stellten. Aber auch die Forderung nach einer Erhöhung der Entgelte bezeichnete Riebl als Verteidigung weil angesichts steigender Gewinne und deutlich gesteigerter Produktivität es darum ginge die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern.

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IVECO Brandschutz

IVECO Brandschutz

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Letzte Änderung: 17.04.2009