IG Metall Ulm setzt Warnstreiks fort

12.04.2006 Die IG Metall Ulm setzt die Warnstreiks in Mittelständischen Unternehmen fort

Die IG Metall Ulm setzt die Warnstreiks in Mittelständischen
Unternehmen fort
Heute hat die IG Metall als Reaktion auf den gestrigen ergebnislosen
Verhandlungstag die Warnstreiks fortgesetzt.
Beteiligt haben sich mehr als 500 Beschäftigte in den Klein- und
Mittelständischen Betrieben Brehm, Silit, Cooper und Neuweg.
Etwa 700 wurden zu den Warnstreiks aufgerufen. Es fanden dort
jeweils Kundgebungen statt; bei Brehm und Cooper machten die
Beschäftigten im Anschluss an diese Protest-Kundgebungen
Feierabend.
Damit steigt die Zahl der Beteiligten seit Ende der Friedenspflicht
weiter auf etwa 18 000 in der Region Ulm/Biberach.
Auch in den nächsten Tagen werden weitere Warnstreiks durchgeführt.
Die IG Metall will damit den Druck auf Südwestmetall
und deren Mitgliedsunternehmen erhöhen um in den Fragen der
gekündigten Tarifverträge und einer Lohn- und Gehaltssteigerung
weiterzukommen.
Von Arbeitgeberseite waren die Tarifverträge über Leistungsbestimmungen
und Beteiligung der Betriebsräte in diesem Zusammenhang
(der so genannte Lohnrahmentarifvertrag) gekündigt
worden. Ebenso befindet sich der Tarifvertrag zur Gewährung
von Vermögenswirksamen-Leistungen ergebnislos im gekündigten
Zustand. Bei der Lohn- und Gehaltserhöhung sind beide Seiten
mit einer 5% Forderung der IG Metall und einem 1,2% Angebot
der Arbeitgeber noch weit auseinander.
Die nächsten Verhandlungen sind auf den 19. April terminiert.

Letzte Änderung: 17.04.2009