Interkommunales Industriegebiet Rißtal

Pressedienst

28.07.2017 Stellungnahme der IG Metall Ulm zur Diskussion über das geplante interkommunale Industriegebiet (IGI) im Rißtal

Beschäftigungs-, Umwelt- und Industrieziele in Einklang bringen

Die IG Metall Ulm fordert eine offene Debatte über das geplante interkommunale Industriegebiet (IGI) im Rißtal, mit dem Ziel Beschäftigungs-, Umwelt- und Industrieziele in Einklang zu bringen.

Nuccio Di Pelo, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ulm für die Handtmann-Firmengruppe sagt, "die Bedenken der Bürgerinitiative sind aus unserer Sicht durchaus nachvollziehbar und ernst zu nehmen.
Ebenso wäre es wünschenswert, wenn die Handtmann-Firmengruppe weiterhin in der Region Biberach expandiert und investiert. Das würde tausende Arbeitsplätze zu tariflichen Bedingungen, sowie den Wohlstand im oberschwäbischen Raum, stützen. Es muss doch möglich sein Beschäftigungs-, Umwelt- und Industrieziele in Einklang zu bringen."

Auch Michael Braun, 2. Geschäftsführer der IG Metall Ulm, fordert, die Debatte zum geplanten interkommunalen Industriegebiet im Rißtal zu konkretisieren: "Hierzu ist es notwendig, dass die unterschiedlichen Akteure aus Wirtschaft, Umweltverbänden, Bürgerinitiativen sowie aus Wissenschaft und Politik, eine gemeinsame und sachliche Diskussion initiieren. Gemeinsame Schnittmengen sollten in den Vordergrund gestellt werden. Es dürfen keine Tabus und unüberwindbare Barrieren aufgestellt werden. Es müsse auch über die Möglichkeit der Schaffung von Ausgleichsflächen intensiv nachgedacht werden."

Hüseyin Aktas, Betriebsratsvorsitzender von Handtmann Metallgußwerk und stellvertretender Konzernbetriebsratsvorsitzender der Handtmann-Firmengruppe sieht mit der Schaffung des IGI Rißtal die Möglichkeit langfristig Beschäftigung zu sichern. "Wir begrüßen und unterstützen das mögliche Vorhaben. Damit werden Arbeitsplätze zu guten und fairen Bedingungen in der Region gesichert."

Letzte Änderung: 28.07.2017