Die IG Metall setzt ihre Warnstreiks am 3. Mai in der Region fort. Im Süden der IG Metall Ulmer Region gab es Warnstreiks beim Automobilzulieferer Schwäbische Hüttenwerke in Bad Schussenried und bei Liebherr Hausgeräte in Ochsenhausen. Allein in diesen beiden Betrieben beteiligten sich über 1800 Kolleginnen und Kollegen an den Warnstreiks.

Dr. Petra Wassermann sprach am Vormittag auf der Warnstreikkundgebung bei Airbus D&S EBS in Ulm vor etwa 300 Beschäftigten und am Nachmittag bei Gardena im Donautal vor knapp 200 Beschäftigten.

Wassermann bezeichnete das Angebot der Arbeitgeber als "Almosen". Sie äußerte sich verärgert über das Angebot der Arbeitgeber: "Das Angebot ist nicht nur völlig unzureichend, sondern es verhöhnt geradezu Tausende Beschäftigte, die Tag für Tag in den Betrieben der Region hoch motiviert Leistung bringen - nicht selten auch, um Fehlplanungen der Arbeitgeber auszubügeln."

Sie formulierte auch die Anforderung der Beschäftigten an die Arbeitgeber: "Wir erwarten in der nächsten Verhandlungsrunde endlich ein Angebot, das überhaupt verhandlungsfähig ist." Die vierte Verhandlungsrunde ist für den 11. Mai vorgesehen. Vorher muss sich jedoch die Große Tarifkommission über das weitere Vorgehen beraten. Bis dahin ist mit weiteren Warnstreiks zu rechnen, da die IG Metall den Druck weiter steigern wird.

Die Zahl der in die Warnstreiks einbezogenen Betriebe hat sich damit in der Region Ulm, Alb-Donau-Kreis und Landkreis Biberach auf zwölf erhöht und die Zahl der Warnstreikteilnehmer liegt seit Ende der Friedenspflicht bei rund 8800.