IG Metall legt nach-weitere Warnstreiks
Die Zahl der Betriebe, in denen die IG Metall in der Region Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen hatte wurde an nur einem Tag annähernd verdoppelt: Über 2.000 Metallerinnen und Metaller aus elf Betrieben - darunter eine Vielzahl kleinerer Industriebetriebe - beteiligten sich allein an diesem Tag an den Warnstreiks der IG Metall.
Aufgerufen waren die Beschäftigten der Firmen Silit-Werke in Riedlingen, Neuweg in Munderkingen, Cooper in Schelklingen, Spohn + Burkhard in Blaubeuren, Kühne + Nagel in Langenau, Brehm und Anschütz im Ulmer Donautal, EvoBus Service Center in Neu-Ulm, Liebherr Hydraulikbagger und Liebherr Components Kirchdorf sowie KaVo in Biberach und Warthausen.
Bei vier Betrieben fanden die Aktivitäten der IG Metall Ulm als Warnstreikkundgebungen statt:
An der Pforte der Firma Kühne + Nagel kamen 150 Beschäftigte zusammen. Christoph Dreher, Gewerkschaftssekretär der IG Metall rief den Kolleginnen und Kollegen zu: "Ihr seid viele und wir sind gemeinsam stark. Eure Reaktion haben die Arbeitgeber provoziert, weil das Angebot eine Beleidigung für Eure Arbeitsleistung ist."
Daniel Kopp sprach auf der Warnstreikkundgebung der Firma Brehm vor 100 Kundgebungsteilnehmern im Ulmer Donautal, Christian Velsink bei Cooper in Schelklingen vor 40 Kundgebungsteilnehmern und Reinhold Riebl bei Silit-Werke in Riedlingen vor 80 Kundgebungsteilnehmern.
Mit weiteren Warnstreiks in der kommenden Woche ist in der Region zu rechnen, so die IG Metall Ulm.
Die Zahl der in die Warnstreiks einbezogenen Betriebe hat sich damit in der Region Ulm, Alb-Donau-Kreis und Landkreis Biberach auf 23 erhöht und die Zahl der Warnstreikteilnehmer liegt seit Ende der Friedenspflicht bei knapp 11.000.
Letzte Änderung: 09.05.2016